Ebook: Bewusstsein: Bekenntnisse eines Hirnforschers
Author: Christof Koch (auth.)
- Tags: Popular Science in Nature and Environment, Popular Science general
- Year: 2013
- Publisher: Springer Spektrum
- Edition: 1
- Language: German
- pdf
Wie kann Aktivität im Gehirn Gefühle auslösen? Wie kann „bloßes Fleisch“ – so wird der Körper in Cyberpunkromanen oft abfällig genannt -- subjektives Empfinden hervorbringen? Oder allgemeiner gesagt: Wie kann etwas Physisches etwas Nichtphysisches, subjektive Zustände erzeugen? Ob es der Zahnschmerz ist, die Freude beim Anblick der eigenen Kinder oder der Geschmack eines edlen Weins, sie alle haben denselben Ursprung in der Aktivität von Nervengewebe, im Bewusstsein. Christof Koch forscht seit Jahren über das Thema Bewusstsein. In einer Art Bestandsaufnahme zeigt er den derzeitigen Stand der Forschung auf, an dem auch maßgeblich Wissenschaftler wie Francis Crick, Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi und Wolf Singer mitgewirkt haben. Ihm erscheint nicht als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen, empirischen Methoden erklären zu wollen, wie Gefühle entstehen. Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. Koch postuliert, dass Zombies ohne Bewusstsein in weiten Teilen unser Leben steuern, auch wenn wir der festen Überzeugung sind, darüber selbst zu bestimmen. Seiner Meinung nach wird es gelingen, empfindungsfähige Maschinen zu bauen – er liefert eine erste Vorlage hierfür im Buch. Er reflektiert so diverse Aspekte wie die Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein, das Unbewusste, die Physik und Biologie des freien Willen, Hunde, den Ring der Nibelungen, den Glauben an einen persönlichen Gott und Traurigkeit. Kochs Buch ist mehr als ein wissenschaftlicher Überblick – es ist zudem Bekenntnis, Autobiographie und futuristische Spekulation.
Wie erleben wir Gefuhle, wie Bewusstsein? „Uber unseren Kopf“ ist die naheliegende Antwort. Was genau in unserem Gehirn bewirkt, dass uns Farben, Schmerz und Freude, Vergangenheit und Zukunft, unser Selbst bewusst werden? Was geht in dem Gehirn eines Komapatienten, eines Fetus, eines Hundes, einer Maus oder einer Fliege vor? Und was in den „Gehirnen“ von Computern? Konnen diese jemals ein Bewusstsein erlangen?
Christof Koch geht in seinem sehr personlichen, autobiographisch gepragten Buch auf all diese Fragen ein. Er greift auch Fragen nach dem freien Willen auf, nach einer Theorie des Bewusstseins und nach, wie er es nennt, dem „Schreckgespenst seiner Forschung“: Inwieweit ist die Quantenmechanik fur das Verstandnis des Bewusstseins relevant?
Wie kann Aktivitat im Gehirn Gefuhle auslosen? Wie kann „blo?es Fleisch“ – so wird der Korper in Cyberpunkromanen oft abfallig genannt -- subjektives Empfinden hervorbringen? Oder allgemeiner gesagt: Wie kann etwas Physisches etwas Nichtphysisches, subjektive Zustande erzeugen? Ob es der Zahnschmerz ist, die Freude beim Anblick der eigenen Kinder oder der Geschmack eines edlen Weins, sie alle haben denselben Ursprung in der Aktivitat von Nervengewebe, im Bewusstsein.
Christof Koch forscht seit Jahren uber das Thema Bewusstsein. In einer Art Bestandsaufnahme zeigt er den derzeitigen Stand der Forschung auf, an dem auch ma?geblich Wissenschaftler wie Francis Crick, Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi und Wolf Singer mitgewirkt haben. Ihm erscheint nicht als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen, empirischen Methoden erklaren zu wollen, wie Gefuhle entstehen. Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. Koch postuliert, dass Zombies ohne Bewusstsein in weiten Teilen unser Leben steuern, auch wenn wir der festen Uberzeugung sind, daruber selbst zu bestimmen. Seiner Meinung nach wird es gelingen, empfindungsfahige Maschinen zu bauen – er liefert eine erste Vorlage hierfur im Buch. Er reflektiert so diverse Aspekte wie die Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein, das Unbewusste, die Physik und Biologie des freien Willen, Hunde, den Ring der Nibelungen, den Glauben an einen personlichen Gott und Traurigkeit.
Kochs Buch ist mehr als ein wissenschaftlicher Uberblick – es ist zudem Bekenntnis, Autobiographie und futuristische Spekulation.
Wie erleben wir Gefuhle, wie Bewusstsein? „Uber unseren Kopf“ ist die naheliegende Antwort. Was genau in unserem Gehirn bewirkt, dass uns Farben, Schmerz und Freude, Vergangenheit und Zukunft, unser Selbst bewusst werden? Was geht in dem Gehirn eines Komapatienten, eines Fetus, eines Hundes, einer Maus oder einer Fliege vor? Und was in den „Gehirnen“ von Computern? Konnen diese jemals ein Bewusstsein erlangen?
Christof Koch geht in seinem sehr personlichen, autobiographisch gepragten Buch auf all diese Fragen ein. Er greift auch Fragen nach dem freien Willen auf, nach einer Theorie des Bewusstseins und nach, wie er es nennt, dem „Schreckgespenst seiner Forschung“: Inwieweit ist die Quantenmechanik fur das Verstandnis des Bewusstseins relevant?
Wie kann Aktivitat im Gehirn Gefuhle auslosen? Wie kann „blo?es Fleisch“ – so wird der Korper in Cyberpunkromanen oft abfallig genannt -- subjektives Empfinden hervorbringen? Oder allgemeiner gesagt: Wie kann etwas Physisches etwas Nichtphysisches, subjektive Zustande erzeugen? Ob es der Zahnschmerz ist, die Freude beim Anblick der eigenen Kinder oder der Geschmack eines edlen Weins, sie alle haben denselben Ursprung in der Aktivitat von Nervengewebe, im Bewusstsein.
Christof Koch forscht seit Jahren uber das Thema Bewusstsein. In einer Art Bestandsaufnahme zeigt er den derzeitigen Stand der Forschung auf, an dem auch ma?geblich Wissenschaftler wie Francis Crick, Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi und Wolf Singer mitgewirkt haben. Ihm erscheint nicht als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen, empirischen Methoden erklaren zu wollen, wie Gefuhle entstehen. Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. Koch postuliert, dass Zombies ohne Bewusstsein in weiten Teilen unser Leben steuern, auch wenn wir der festen Uberzeugung sind, daruber selbst zu bestimmen. Seiner Meinung nach wird es gelingen, empfindungsfahige Maschinen zu bauen – er liefert eine erste Vorlage hierfur im Buch. Er reflektiert so diverse Aspekte wie die Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein, das Unbewusste, die Physik und Biologie des freien Willen, Hunde, den Ring der Nibelungen, den Glauben an einen personlichen Gott und Traurigkeit.
Kochs Buch ist mehr als ein wissenschaftlicher Uberblick – es ist zudem Bekenntnis, Autobiographie und futuristische Spekulation.
Content:
Front Matter....Pages I-XV
In welchem ich das antike Korper-Geist-Problem vorstelle, erklare, warum ich es mit logischem Denken und empirischer Forschung zu losen versuche, den geschatzten Leser mit Francis Crick bekanntmache, erklare, was dieser mit meinem Bestreben zu tun hat, ein Bekenntnis ablege und mit einer etwas traurigen Passage ende....Pages 1-15
In welchem ich daruber schreibe, woraus sich mein innerer Konflikt zwischen Religion und Vernunft speist, warum ich schon immer Wissenschaftler werden wollte, weshalb ich eine Anstecknadel von Professor Bienlein trage und wie ich in spaten Jahren noch zu einem zweiten Mentor kam....Pages 17-35
In welchem ich erklare, warum das Bewusstsein eine Herausforderung fur die wissenschaftliche Weltsicht ist, wie man es empirisch erforschen und dabei mit beiden Fu?en fest auf dem Boden bleiben kann, warum Tiere genau so ein Bewusstsein haben wie Menschen und warum Selbst-Bewusstsein nicht so wichtig ist, wie manche denken....Pages 37-67
In welchem ich von Wissenschafts-Magiern erzahle, die uns zwar sehen, aber nicht erkennen lassen, wie sie die Spuren des Bewusstseins verfolgen, indem sie in unsere Kopfe blicken, warum wir nicht mit unseren Augen sehen, und warum Aufmerksamkeit und Bewusstsein nicht dasselbe sind....Pages 69-99
In welchem wir von Neurologen und Neurochirurgen erfahren, dass sich manche Neurone sehr fur Beruhmtheiten interessieren, dass das Zerteilen der Gro?hirnrinde in zwei Halften keineswegs auch das Bewusstsein halbiert, dass die Welt durch den Verlust einer kleinen corticalen Region alle Farbe verliert und dass uns die Zerstorung eines zuckerwurfelgro?en Stucks Hirnstamm- oder Thalamusgewebe zu einem Untoten macht....Pages 101-130
In welchem ich zwei Postulate verteidige, die mein jungeres Ich unsinnig fand: Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst, und Zombies steuern in weiten Teilen unser Leben, auch wenn wir der festen Uberzeugung sind, daruber selbst zu bestimmen....Pages 131-160
In welchem ich alle Vorsicht in den Wind schlage, den freien Willen und den Ring der Nibelungen aufs Tapet bringe und berichte, was die Physik uber Determinismus zu sagen hat, die beschrankte Wahlfreiheit unseres Geistes erlautere und zeige, dass unser Wille den Entscheidungen unseres Gehirns hinterherhinkt und Freiheit nur eine Empfindung unter vielen ist....Pages 161-200
In welchem ich argumentiere, dass Bewusstsein eine grundlegende Eigenschaft von vernetzten Entitaten ist, und von der Theorie der integrierten Information schwarme, die viele ratselhafte Eigenschaften des Bewusstseins erklart und eine Vorlage fur den Bau empfindungsfahiger Maschinen liefert....Pages 201-241
In welchem ich zeige, wie ein elektromagnetisches Gerat zur Messung von Bewusstsein aussehen musste, Bemuhungen beschreibe, mithilfe von Gentechnik das Bewusstsein von Mausen aufzuspuren und mich beim Bau corticaler Observatorien ertappe....Pages 243-264
In welchem ich uber letzte Dinge nachsinne, die im ernsthaften wissenschaftlichen Diskurs tabu sind, namlich uber Witz, die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion, uber die Existenz Gottes, daruber, ob dieser Gott in den Lauf der Dinge eingreifen kann, uber den Tod meines Mentors und uber die Dinge, mit denen ich mich derzeit herumschlage....Pages 265-297
Back Matter....Pages 299-332
Wie erleben wir Gefuhle, wie Bewusstsein? „Uber unseren Kopf“ ist die naheliegende Antwort. Was genau in unserem Gehirn bewirkt, dass uns Farben, Schmerz und Freude, Vergangenheit und Zukunft, unser Selbst bewusst werden? Was geht in dem Gehirn eines Komapatienten, eines Fetus, eines Hundes, einer Maus oder einer Fliege vor? Und was in den „Gehirnen“ von Computern? Konnen diese jemals ein Bewusstsein erlangen?
Christof Koch geht in seinem sehr personlichen, autobiographisch gepragten Buch auf all diese Fragen ein. Er greift auch Fragen nach dem freien Willen auf, nach einer Theorie des Bewusstseins und nach, wie er es nennt, dem „Schreckgespenst seiner Forschung“: Inwieweit ist die Quantenmechanik fur das Verstandnis des Bewusstseins relevant?
Wie kann Aktivitat im Gehirn Gefuhle auslosen? Wie kann „blo?es Fleisch“ – so wird der Korper in Cyberpunkromanen oft abfallig genannt -- subjektives Empfinden hervorbringen? Oder allgemeiner gesagt: Wie kann etwas Physisches etwas Nichtphysisches, subjektive Zustande erzeugen? Ob es der Zahnschmerz ist, die Freude beim Anblick der eigenen Kinder oder der Geschmack eines edlen Weins, sie alle haben denselben Ursprung in der Aktivitat von Nervengewebe, im Bewusstsein.
Christof Koch forscht seit Jahren uber das Thema Bewusstsein. In einer Art Bestandsaufnahme zeigt er den derzeitigen Stand der Forschung auf, an dem auch ma?geblich Wissenschaftler wie Francis Crick, Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi und Wolf Singer mitgewirkt haben. Ihm erscheint nicht als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen, empirischen Methoden erklaren zu wollen, wie Gefuhle entstehen. Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. Koch postuliert, dass Zombies ohne Bewusstsein in weiten Teilen unser Leben steuern, auch wenn wir der festen Uberzeugung sind, daruber selbst zu bestimmen. Seiner Meinung nach wird es gelingen, empfindungsfahige Maschinen zu bauen – er liefert eine erste Vorlage hierfur im Buch. Er reflektiert so diverse Aspekte wie die Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein, das Unbewusste, die Physik und Biologie des freien Willen, Hunde, den Ring der Nibelungen, den Glauben an einen personlichen Gott und Traurigkeit.
Kochs Buch ist mehr als ein wissenschaftlicher Uberblick – es ist zudem Bekenntnis, Autobiographie und futuristische Spekulation.
Content:
Front Matter....Pages I-XV
In welchem ich das antike Korper-Geist-Problem vorstelle, erklare, warum ich es mit logischem Denken und empirischer Forschung zu losen versuche, den geschatzten Leser mit Francis Crick bekanntmache, erklare, was dieser mit meinem Bestreben zu tun hat, ein Bekenntnis ablege und mit einer etwas traurigen Passage ende....Pages 1-15
In welchem ich daruber schreibe, woraus sich mein innerer Konflikt zwischen Religion und Vernunft speist, warum ich schon immer Wissenschaftler werden wollte, weshalb ich eine Anstecknadel von Professor Bienlein trage und wie ich in spaten Jahren noch zu einem zweiten Mentor kam....Pages 17-35
In welchem ich erklare, warum das Bewusstsein eine Herausforderung fur die wissenschaftliche Weltsicht ist, wie man es empirisch erforschen und dabei mit beiden Fu?en fest auf dem Boden bleiben kann, warum Tiere genau so ein Bewusstsein haben wie Menschen und warum Selbst-Bewusstsein nicht so wichtig ist, wie manche denken....Pages 37-67
In welchem ich von Wissenschafts-Magiern erzahle, die uns zwar sehen, aber nicht erkennen lassen, wie sie die Spuren des Bewusstseins verfolgen, indem sie in unsere Kopfe blicken, warum wir nicht mit unseren Augen sehen, und warum Aufmerksamkeit und Bewusstsein nicht dasselbe sind....Pages 69-99
In welchem wir von Neurologen und Neurochirurgen erfahren, dass sich manche Neurone sehr fur Beruhmtheiten interessieren, dass das Zerteilen der Gro?hirnrinde in zwei Halften keineswegs auch das Bewusstsein halbiert, dass die Welt durch den Verlust einer kleinen corticalen Region alle Farbe verliert und dass uns die Zerstorung eines zuckerwurfelgro?en Stucks Hirnstamm- oder Thalamusgewebe zu einem Untoten macht....Pages 101-130
In welchem ich zwei Postulate verteidige, die mein jungeres Ich unsinnig fand: Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst, und Zombies steuern in weiten Teilen unser Leben, auch wenn wir der festen Uberzeugung sind, daruber selbst zu bestimmen....Pages 131-160
In welchem ich alle Vorsicht in den Wind schlage, den freien Willen und den Ring der Nibelungen aufs Tapet bringe und berichte, was die Physik uber Determinismus zu sagen hat, die beschrankte Wahlfreiheit unseres Geistes erlautere und zeige, dass unser Wille den Entscheidungen unseres Gehirns hinterherhinkt und Freiheit nur eine Empfindung unter vielen ist....Pages 161-200
In welchem ich argumentiere, dass Bewusstsein eine grundlegende Eigenschaft von vernetzten Entitaten ist, und von der Theorie der integrierten Information schwarme, die viele ratselhafte Eigenschaften des Bewusstseins erklart und eine Vorlage fur den Bau empfindungsfahiger Maschinen liefert....Pages 201-241
In welchem ich zeige, wie ein elektromagnetisches Gerat zur Messung von Bewusstsein aussehen musste, Bemuhungen beschreibe, mithilfe von Gentechnik das Bewusstsein von Mausen aufzuspuren und mich beim Bau corticaler Observatorien ertappe....Pages 243-264
In welchem ich uber letzte Dinge nachsinne, die im ernsthaften wissenschaftlichen Diskurs tabu sind, namlich uber Witz, die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion, uber die Existenz Gottes, daruber, ob dieser Gott in den Lauf der Dinge eingreifen kann, uber den Tod meines Mentors und uber die Dinge, mit denen ich mich derzeit herumschlage....Pages 265-297
Back Matter....Pages 299-332
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