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Ebook: Acht und Bann im 15. und 16. Jahrhundert

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02.03.2024
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Die vielfach im Heiligen Römischen Reich ergangenen Landfriedensgebote und Gerichtsordnungen erwiesen sich als brüchig. Deshalb sollten bis ins 16. Jahrhundert hinein weltliche und geistliche Urteile durch den Ausspruch von »Acht« und »Bann« gestützt und durchgesetzt werden. Das hielten Reichsabschiede oder besondere Abmachungen fest. Aber in den hochpolitischen Verfahren, in denen jede Seite freimütig Kritik äußerte und mit Gutachten bzw. Breven untermauerte, fielen die Interessen von Kaiser und Papst weit auseinander. Diese Arbeit zeichnet das Auseinanderbrechen am Beispiel verschiedener Verfahren nach. Doch selbst in den Reichsterritorien, die sich nach der Reformation zum protestantischen Glauben bekannten, verzichteten die von ihren Landesherren erlassenen »Kirchenordnungen« nicht auf »geistliche Strafen« durch einen »christlichen Bann«. Die Bestrafung durch den Landesherrn als geistlichem und zugleich weltlichem Richter blieb umstritten.»Proscription by the Emperor and Excommunication by the Pope During the 15th and 16th Century«Even in the 16th century the combined acts of secular condemnation as an outlaw by the Emperor and excommunication by the Pope were considered necessary to ensure the execution of verdicts. In practise however many of the lawsuits proved to be so highly political that the double execution by outlawing and excommunication could not be achieved. Several examples shall demonstrate how far the imperial and papal interests differed from each other. On the other hand in territories, which had adopted the Reformation, a condemnation by secular and at the same time clerical authorities led to a revival of the »Christian ban«.
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