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Ebook: Notstand und Strafe: Grundlinien einer Revision des Schuldbegriffs

Author: Leite Alaor

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02.03.2024
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Die Untersuchung entwickelt eine Theorie des entschuldigenden Notstands (§ 35 StGB). Die in der Literatur vorhandenen Begründungen dieses Rechtsinstituts weisen eine »gnadenähnliche« Struktur auf und sind letztendlich kollektivistischer Art: Sie verweisen auf die »Sozialverträglichkeit« der Entschuldigung des Täters und nicht auf die Rechte der involvierten Personen. Nach einer Auseinandersetzung mit den bisher entwickelten Ansätzen wird eine Revision des $anorm$zbezogenen Schuldbegriffs vorgeschlagen: Schuld wird als $astraf$zbezogene normative Ansprechbarkeit definiert. Die entschuldigende Notstandslage ist dadurch charakterisiert, dass der Täter die Strafe nur vermeiden kann, indem er ein »angeborenes« Recht aufgibt (Leben, Leib, Freiheit). Strafe führt aber ihrerseits ebenfalls zum Entzug eines angeborenen Rechts. Der Täter kann also das Übel der Strafe nicht vermeiden. Der entschuldigende Notstand erweist sich somit als genuines Schuldproblem.»Necessity and Punishment«The book intends to provide a theoretical foundation for the necessity defense in Criminal Law. The reasons for the exculpation in necessity depend on the concept of culpability. The author proposes to rethink the traditional approach: culpability means the possibility to avoid punishment, which is understood as the suppression of »innate« rights. These new approach leads to a new concept of necessity in Criminal Law.
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