Ebook: Horaz und Actium: Studien zu den politischen Epoden
Author: Egil Kraggerud
- Series: Symbolae Osloenses fasc. supplet. 26
- Year: 1984
- Publisher: Universitetsforlaget
- City: Oslo Bergen Stavanger Tromsö
- Edition: 1
- Language: German
- pdf
Wie verhält sich der junge Horaz zu Octavian? Hat er sich im
Laufe der dreissiger Jahre, wie man es öfters dargestellt findet,
von einem parteilosen, eher skeptisch gesinnten Aussenstehenden
zu einem treuen, aber etwas reservierten Anhänger entwickelt?
Sicher ist, dass eine Antwort auf den hier zur Diskussion
‚stehenden Epoden aufbauen muss, die ja zu den schwierigsten
Gedichten dieses nie einfachen Dichters gehören.
Das Bild, das ich selbst gewonnen habe, unterscheidet sich in
wesentlichen Zügen von dem landläufigen; es ist kaum von
persönlichen Entwicklungslinien geprägt und wird wohl auf
manchen Horaz-Leser weniger »menschlich« wirken. Die Unter-
suchung ist aus den besonderen Problemen der sog. »Actium-
Epode« (9) hervorgewachsen. Dadurch wurden mir die zweifel-
haften Voraussetzungen, die der geläufigen Interpretation der 7.
und 16. Epode zugrundeliegen, allmählich klarer. Vor allem
dürfte dabei eine ins Prinzipielle gehende Betrachtung der Datie-
rungsfragen lohnend sein.
Die 16. Epode ist bekanntlich ein Problemkind der horazischen
Muse. Dem können wir im Rahmen dieses Buches nicht völlig
gerecht werden. Eine eigene Monographie wäre dafür eigentlich
erforderlich. Stattdessen haben wir einige für unsere Betrachtung
besonders belangvolle Aspekte etwas eingehender behandelt und
glauben auf dieser Grundlage eine Gesamtdeutung des Gedichts
skizzieren zu können, die eher eine Korrektive zu den bisherigen
Analysen als eine erschöpfende Behandlung sein will.
Mein Versuch ist dem verehrten und lieben Lehrer gewidmet,
der in Seminarübungen und Vorlesungen über Horaz immer
wach für die auftauchenden Einzelprobleme war und manchmal
auch ungewohnte Gesichtspunkte beisteuerte und lebhaft disku-
tierte.
Laufe der dreissiger Jahre, wie man es öfters dargestellt findet,
von einem parteilosen, eher skeptisch gesinnten Aussenstehenden
zu einem treuen, aber etwas reservierten Anhänger entwickelt?
Sicher ist, dass eine Antwort auf den hier zur Diskussion
‚stehenden Epoden aufbauen muss, die ja zu den schwierigsten
Gedichten dieses nie einfachen Dichters gehören.
Das Bild, das ich selbst gewonnen habe, unterscheidet sich in
wesentlichen Zügen von dem landläufigen; es ist kaum von
persönlichen Entwicklungslinien geprägt und wird wohl auf
manchen Horaz-Leser weniger »menschlich« wirken. Die Unter-
suchung ist aus den besonderen Problemen der sog. »Actium-
Epode« (9) hervorgewachsen. Dadurch wurden mir die zweifel-
haften Voraussetzungen, die der geläufigen Interpretation der 7.
und 16. Epode zugrundeliegen, allmählich klarer. Vor allem
dürfte dabei eine ins Prinzipielle gehende Betrachtung der Datie-
rungsfragen lohnend sein.
Die 16. Epode ist bekanntlich ein Problemkind der horazischen
Muse. Dem können wir im Rahmen dieses Buches nicht völlig
gerecht werden. Eine eigene Monographie wäre dafür eigentlich
erforderlich. Stattdessen haben wir einige für unsere Betrachtung
besonders belangvolle Aspekte etwas eingehender behandelt und
glauben auf dieser Grundlage eine Gesamtdeutung des Gedichts
skizzieren zu können, die eher eine Korrektive zu den bisherigen
Analysen als eine erschöpfende Behandlung sein will.
Mein Versuch ist dem verehrten und lieben Lehrer gewidmet,
der in Seminarübungen und Vorlesungen über Horaz immer
wach für die auftauchenden Einzelprobleme war und manchmal
auch ungewohnte Gesichtspunkte beisteuerte und lebhaft disku-
tierte.
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