Ebook: Die horazische Strophe: Studien zur 'Lex Meinekiana'
Author: Klaus E. Bohnenkamp
- Series: Spudasmata Band 30
- Year: 1972
- Publisher: Georg Olms Verlag
- City: Hildesheim New York
- Edition: 1
- Language: German
- pdf
A. Meineke hatte aus der Beobachtung, daß sämtliche Oden des Horaz (mit Ausnahme von c. 4,8) eine durch vier teilbare Verszahl aufweisen, sein als 'Lex Meinekiana' bekanntes Gesetz der Vierzeilenstrophe abgeleitet. Die kontroversen Beurteilungen treten am deutlichsten in den neueren Horaz-Ausgaben zutage: dort werden die monostichisch und distichisch gebauten Gedichte entweder in vierzeiligen Strophen gegliedert oder aber als geschlossene Verskomplexe behandelt. Die maßgebende Ausgabe von Fr. Klingner bietet einen Kompromiß, der sich auf die These Büchners, die Vierzeiligkeit sei kein Gesetz, wohl aber eine Entwicklungstendenz, gründet. Diese These ist weitgehend anerkannt. Nunmehr wird der Nachweis erbracht, daß die strophische Form horazischer Lyrik weder einem 'Gesetz' wie der 'Lex Meinekiana' noch einer 'Entwicklung' unterliegt. Anhand der metrischen und stilistischen Kriterien, die sich an Strophen- und Versgrenzen bei eindeutig vierzeiligen Strophen gewinnen ließen, werden auch die monostichischen und distichischen Carmina untersucht. Für die letzteren, so läßt sich zeigen, liefert die Vierzeilenstrophe das konstituierende Bauelement; in den stichischen Carmina sind je zwei Verse zu einer 'strophischen' Einheit zusammengefaßt, ein Gestaltungsprinzip, das mit der formalen Anordnung äolischer Lyrik übereinstimmt. Eine umfassende Analyse der 24 strittigen Gedichte bringt die gewonnenen Ergebnisse zu voller Evidenz.
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