Ebook: Lernverhältnisse Selbstbewegungen und Selbstblockierungen
Author: Frigga Haug
Vorbei die Zeiten, da Lernen als Sache der Kinder und Jugendlichen galt.
Lebenslanges Lernen ist verlangt. Doch wie lernt Hans, was Hänschen
nicht lernte?
Lernen zu untersuchen trifft auf gelebte Widersprüche. Oft lernt es sich
ungewollt, während man vergisst, was man lernen will. Viele reagieren
auf frustrierende Verhältnisse mit Lernwiderstand und tragen so zu
deren Versteinerung bei. Solche »versteinerten Verhältnisse zum Tanzen
zu bringen«, bedarf es vielerlei Anstrengungen, die von den lernenden
Subjekten selbst ergriffen werden müssen, um befreiend zu sein. Daher
geht die vorliegende Untersuchung subjekttheoretisch vor. Sie dokumentiert und analysiert Erinnerungsarbeit der Subjekte selbst. Zugleich
versucht sie, die Erfahrungen in geschlechtstypischer Selbstwahrnehmung zu verorten.
Um einen Weg aus Selbstblockierungen zur Selbstbewegung zu finden
und auf den Begriff zu bringen, bedarf es einiger Umbauversuche in der
kritisch-psychologischen Lerntheorie. Grundlage sind Lerngeschichten
und Lerntagebücher von Studierenden, die in einem Zeitraum von
20 Jahren in unterschiedlichen Kontexten entstanden. Als exemplarische
literarische Lernanordnungen werden Schriften von Bertolt Brecht und
Virginia Woolf einbezogen. In autobiographischen Erinnerungen an
bestimmte Lernschritte geht es um den Brückenschlag zwischen den so
verschiedenen Ebenen des Alltags, der Literatur und der Theorie.
Frigga Haug, geboren 1937, war bis
2001 Professorin an der Hamburger
Universität für Wirtschaft und Politik.
Sie ist Mitherausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift Das Argument,
Redakteurin des Historisch-Kritischen
Wörterbuchs des Marxismus und des
Forum Kritische Psychologie. Ihre
Forschungsschwerpunkte: weibliche
Vergesellschaftung und Frauenpolitik,
Arbeit und Automation, sozialwissenschaftliche Methoden und Lernen.
Lebenslanges Lernen ist verlangt. Doch wie lernt Hans, was Hänschen
nicht lernte?
Lernen zu untersuchen trifft auf gelebte Widersprüche. Oft lernt es sich
ungewollt, während man vergisst, was man lernen will. Viele reagieren
auf frustrierende Verhältnisse mit Lernwiderstand und tragen so zu
deren Versteinerung bei. Solche »versteinerten Verhältnisse zum Tanzen
zu bringen«, bedarf es vielerlei Anstrengungen, die von den lernenden
Subjekten selbst ergriffen werden müssen, um befreiend zu sein. Daher
geht die vorliegende Untersuchung subjekttheoretisch vor. Sie dokumentiert und analysiert Erinnerungsarbeit der Subjekte selbst. Zugleich
versucht sie, die Erfahrungen in geschlechtstypischer Selbstwahrnehmung zu verorten.
Um einen Weg aus Selbstblockierungen zur Selbstbewegung zu finden
und auf den Begriff zu bringen, bedarf es einiger Umbauversuche in der
kritisch-psychologischen Lerntheorie. Grundlage sind Lerngeschichten
und Lerntagebücher von Studierenden, die in einem Zeitraum von
20 Jahren in unterschiedlichen Kontexten entstanden. Als exemplarische
literarische Lernanordnungen werden Schriften von Bertolt Brecht und
Virginia Woolf einbezogen. In autobiographischen Erinnerungen an
bestimmte Lernschritte geht es um den Brückenschlag zwischen den so
verschiedenen Ebenen des Alltags, der Literatur und der Theorie.
Frigga Haug, geboren 1937, war bis
2001 Professorin an der Hamburger
Universität für Wirtschaft und Politik.
Sie ist Mitherausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift Das Argument,
Redakteurin des Historisch-Kritischen
Wörterbuchs des Marxismus und des
Forum Kritische Psychologie. Ihre
Forschungsschwerpunkte: weibliche
Vergesellschaftung und Frauenpolitik,
Arbeit und Automation, sozialwissenschaftliche Methoden und Lernen.
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