Ebook: Kritik der Rollentheorie und ihrer Anwendung in der bürgerlichen deutschen Soziologie

In diesem Band wird in Auseinandersetzung mit den in der Bundesrepublik bekanntesten Befürwortern der Rollentheorie wie mit den
wenigen Kritikern (u. a. R. Dahrendorf, H. Popitz, R. König, H. Plessner, A. Gehlen, H. P. Bahrdt, F. H. Tenbrock, J. Janoska-Bendl, H. P.
Dreitzel, K. Holm, H. Gronau, D. Ciaessens, B. Willms, U. Gerhardt)
der historische Standort einer Theorie untersucht, die seit der Mitte
dieses Jahrhunderts in zunehmendem Maße zunächst die Soziologie
der Vereinigten Staaten, dann die der BRD beherrscht. Sie ist nicht
nur erkenntnisleitend für Soziologie wie Sozialpsychologie - die Alt-;
täglichkeit der Rollenmetapher verschaffte den genannten Wissenschaften auch eine bisher unbekannte Popularität. Die Allgemeingültigkeit und damit der wissenschaftliche Charakter deT Roilentheorie werden hier jedoch in Frage gestellt. Es wird versucht, Antwort zu geben auf das >cui borto<, auf den Nutzen einer solchen Betrachtungsweise innerhalb unserer Gesellschaft.
Die Autorin
Frigga Haug, geb. 1937 in Mülheim an der Ruhr, Diplomsoziologin,
seit 1971 Assistentin am Psychologischen Institut der Freien Universität Berlin. Redakteurin der Zeitschrift Das Argument seit 1966;
dort Veröffentlichung zahlreicher Rezensionen und Aufsätze.