Ebook: Geschichte und Kritik der Psychoanalyse: Bericht von der 3. internationalen Ferienuniversität Kritische Psychologie, 25. Februar bis 2. März 1985 in Innsbruck
- Year: 1985
- Publisher: Verlag Arbeiterbewegung und Gesellschaftswissenschaft
- City: Marburg
- Language: German
- pdf
Im Gegensatz zum Hauptstrom der traditionellen Psychologie, der
durch seinen variablenpsychologischen Ansatz die individuelle Subjektivität als Gegenstand der Psychologie beseitigt und auf diese
Weise "statistische Gespenster" (K. Holzkamp) produziert, wurde von
der Psychoanalyse und ihren bedeutsamsten Richtungen stets eine
subjektwissenschaftliche Forschungsperspektive verteidigt. An dieser
Stelle verfolgen Kritische Psychologie und Psychoanalyse gemeinsame Absichten. Zugleich gibt es aber auch eine Reihe bedeutsamer
Unterschiede im Gegenstands- und Methodenverständnis. In den
verschiedenen Beiträgen dieses Sammelbandes wird diesen Übereinstimmungen und Differenzen im einzelnen nachgegangen. Der
Argumentationsbogen reicht von der allgemeinen wissenschaftsgeschichtlichen Einordnung der Psychoanalyse und den inneren Widersprüchen ihres Selbstverständnisses über die Analyse kindlicher
und jugendlicher Persönlichkeitsentwicklung und des therapeutischen Prozesses bis hin zu einer historischen Untersuchung der
internationalen marxistischen Diskussion um die Psychoanalyse. Die
Breite der behandelten Themen und die differenzierte Entfaltung der
Argumentationen eröffnen den Erörterungen um das Verhältnis von
"Marxismus und Psychoanalyse" neue Dimensionen und Perspektiven. Der Band ist deshalb nicht nur für Psychologen und Pädagogen,
sondern generell für jeden kritischen Sozialwissenschaftler von Interesse.
durch seinen variablenpsychologischen Ansatz die individuelle Subjektivität als Gegenstand der Psychologie beseitigt und auf diese
Weise "statistische Gespenster" (K. Holzkamp) produziert, wurde von
der Psychoanalyse und ihren bedeutsamsten Richtungen stets eine
subjektwissenschaftliche Forschungsperspektive verteidigt. An dieser
Stelle verfolgen Kritische Psychologie und Psychoanalyse gemeinsame Absichten. Zugleich gibt es aber auch eine Reihe bedeutsamer
Unterschiede im Gegenstands- und Methodenverständnis. In den
verschiedenen Beiträgen dieses Sammelbandes wird diesen Übereinstimmungen und Differenzen im einzelnen nachgegangen. Der
Argumentationsbogen reicht von der allgemeinen wissenschaftsgeschichtlichen Einordnung der Psychoanalyse und den inneren Widersprüchen ihres Selbstverständnisses über die Analyse kindlicher
und jugendlicher Persönlichkeitsentwicklung und des therapeutischen Prozesses bis hin zu einer historischen Untersuchung der
internationalen marxistischen Diskussion um die Psychoanalyse. Die
Breite der behandelten Themen und die differenzierte Entfaltung der
Argumentationen eröffnen den Erörterungen um das Verhältnis von
"Marxismus und Psychoanalyse" neue Dimensionen und Perspektiven. Der Band ist deshalb nicht nur für Psychologen und Pädagogen,
sondern generell für jeden kritischen Sozialwissenschaftler von Interesse.
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