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Ebook: Tangenten : Tagebuch eines Schriftstellers, 1940 - 1950

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15.02.2024
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2., unveränd. Aufl.

TANGENTEN

Tagebuch eines Schriftstellers

Die ‹Tangenten› sind echte Tagebücher. Ihre scheinbare Formlosigkeit bedeutet, daß sich hier Erkenntnistheoretisches - wie etwa Doderers Exkurse über das Wesen des Schriftstellers, über den Roman oder über den Totalen Staat - mit Autobiographischem verbindet, während Aphoristisches neben den Auseinandersetzungen mit seinen Romanfiguren (Stangeler, Melzer, GeyrenhofF, Grete Siebenschein etc.) steht. So wird es uns zum Beispiel möglich, die Entstehung der ‹Strudlhofstiege› von den ersten im norwegischen Gefangenenlager niedergeschriebenen Kapiteln an zu verfolgen. Obwohl Doderer dem persönlichen Erleben, der ‹Chronik›, nur geringen Raum zubilligt («Tagebuch darf nicht zum Privatjournalismus absinken»), erfahren wir eine Menge über die Stationen seines Kriegsdienstes. Als Hauptmann der deutschen Luftwaffe von Wien in die Bretagne, von Biarritz nach Kursk, von Hannover nach Oslo kommandiert, flüchtet er vor der geistigen Öde des Militärs in die Tagebücher. Sie geben Zeugnis seiner Vereinsamung während des Krieges und berichten von den nachfolgenden Hungerjahren zu Wien. Dazu steigen aus der ‹Tiefe der Jahre› die Erinnerungen an seine Jugend herauf. Doderers ‹Tangenten› - der Untertitel ‹Tagebuch eines Schriftstellers› ist von Dostojewski entlehnt - repräsentieren die geistige Summe eines der bedeutendsten lebenden Autoren deutscher Sprache.

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