Ebook: "mit wachen und mit gebete, mit almuosen und mit vasten": Die Kasteiung des Fleisches in den Werken Hartmanns von Aue und Wolframs von Eschenbach
Author: Daniele Gallindo Gonçalves Silva
- Genre: Literature
- Series: Schriften aus der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 7
- Year: 2011
- Publisher: University of Bamberg Press
- City: Bamberg
- Language: German
- pdf
Die Thematik der Kasteiung des Fleisches evoziert Bilder von Flagellanten, Büßern, schmerzverzerrten Körpern und von unterschiedlichen asketischen Praktiken wie Fasten, Beten und körperlicher Züchtigung, welche besonders im Mittelalter in einem direkten Verhältnis zu Martyrium, Heiligkeit oder Erlösung stehen. Aber nicht nur die religiösen Diskurse verbreiteten dieses Ideal, sondern es wurde – wie diese Arbeit zu zeigen versucht – auch in den höfischen Romanen rezipiert. Der Körper fungiert in diesem Kontext als Schauplatz ritueller Handlungen, die auf sprachlicher Ebene literarisch inszeniert werden.
Die hier vorliegende Untersuchung unternimmt es zu zeigen, dass die Begriffe 'Körper' und 'Ritual' als Analysekategorien eine wichtige Rolle für die literarische Inszenierung der Kasteiung des Fleisches spielen. Deshalb zeigt diese Arbeit den Dialog zwischen Literaturwissenschaft und Ritualtheorien aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend von der Kategorie des Körpers wird eine vergleichende Analyse ausgewählter Figuren durchgeführt sowie eine Typologie der Kasteiung in den Werken Hartmanns von Aue ('Der arme Heinrich', 'Gregorius') und Wolframs von Eschenbach ('Parzival') erstellt. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die Fragen nach der Konzeption der Kasteiung des Fleisches und ihrer Darstellung besonders auch in Hinblick auf das Konzept der Liminalität sowie nach einer möglichen Analogie zwischen den in den Texten präsentierten höfischen Körpern und den religiösen Diskursen.
Die hier vorliegende Untersuchung unternimmt es zu zeigen, dass die Begriffe 'Körper' und 'Ritual' als Analysekategorien eine wichtige Rolle für die literarische Inszenierung der Kasteiung des Fleisches spielen. Deshalb zeigt diese Arbeit den Dialog zwischen Literaturwissenschaft und Ritualtheorien aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend von der Kategorie des Körpers wird eine vergleichende Analyse ausgewählter Figuren durchgeführt sowie eine Typologie der Kasteiung in den Werken Hartmanns von Aue ('Der arme Heinrich', 'Gregorius') und Wolframs von Eschenbach ('Parzival') erstellt. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die Fragen nach der Konzeption der Kasteiung des Fleisches und ihrer Darstellung besonders auch in Hinblick auf das Konzept der Liminalität sowie nach einer möglichen Analogie zwischen den in den Texten präsentierten höfischen Körpern und den religiösen Diskursen.
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