Ebook: Burg, Herrschaft und Siedlung im mittelalterlichen Niederschlesien: Die slawischen Ringwälle von Köben (Chobienia) und Kleinitz (Klenica) im Kontext der Frühgeschichte des mittleren Oderraums
- Genre: History // Archaeology
- Series: Studien zur Archäologie Europas 27
- Year: 2016
- Publisher: Verlag Dr. Rudolf Habelt
- City: Bonn
- Language: German, Polish
- pdf
Gród, władza i osadnictwo na średniowiecznym Dolnym Śląsku: Grodziska pierścieniowate z Chobieni i Klenicy w kontekście wczesnośredniowiecznych dziejów Środkowego Nadodrza.
Mit Beiträgen von Norbert Benecke, Bartłomiej Gruszka, Martyna Wiejacka und Jan Wiejacki.
Das nördliche Niederschlesien ist für die slawische Frühgeschichte Ostmitteleuropas von besonderem Interesse, denn es bildete aufgrund seiner geographischen Position nordöstlich der Sudeten und mit seinem großen Fluss, der von Mähren bis in die Ostsee fließenden Oder, ein bedeutendes Kommunikationsfeld zwischen den nördlichen und den südlichen westslawischen Siedlungsterritorien. Diese Mittlerrolle zwischen Mähren, Böhmen, Großpolen, dem sorbischen und elbslawischen Raum spiegelt sich in der vielfältigen Sachkultur, im Befestigungswesen und in den Siedlungsverhältnissen wider. Die archäologische Erforschung dieser reichen Kulturlandschaft begann schon weit vor dem Zweiten Weltkrieg. Hervorzuheben sind hier die Ausgrabungen der Breslauer Archäologen Ernst Petersen und Kurt Langenheim auf den Burgwällen von Kleinitz (Klenica) und Gustau (Gostyn) zwischen 1936 und 1938: Ihr Ergebnis war ein neuer Entwurf des slawischen Frühmittelalters, der auf einer sehr zeitigen Datierung komplexer Kulturerscheinungen – so des Burgenbaus und bestimmter Keramiktypen – bereits in das 7. Jahrhundert basierte. Diese chronologischen Vorstellungen erwiesen sich in der Folgezeit als recht wirkmächtig. Sie wurden in der polnischen wie in der ostdeutschen Forschung intensiv rezipiert und weiterentwickelt, wenn auch unter veränderten ideologischen Vorzeichen und ungeachtet des heute offensichtlichen Sachverhalts, dass sie nicht zutrafen.
Mit Beiträgen von Norbert Benecke, Bartłomiej Gruszka, Martyna Wiejacka und Jan Wiejacki.
Das nördliche Niederschlesien ist für die slawische Frühgeschichte Ostmitteleuropas von besonderem Interesse, denn es bildete aufgrund seiner geographischen Position nordöstlich der Sudeten und mit seinem großen Fluss, der von Mähren bis in die Ostsee fließenden Oder, ein bedeutendes Kommunikationsfeld zwischen den nördlichen und den südlichen westslawischen Siedlungsterritorien. Diese Mittlerrolle zwischen Mähren, Böhmen, Großpolen, dem sorbischen und elbslawischen Raum spiegelt sich in der vielfältigen Sachkultur, im Befestigungswesen und in den Siedlungsverhältnissen wider. Die archäologische Erforschung dieser reichen Kulturlandschaft begann schon weit vor dem Zweiten Weltkrieg. Hervorzuheben sind hier die Ausgrabungen der Breslauer Archäologen Ernst Petersen und Kurt Langenheim auf den Burgwällen von Kleinitz (Klenica) und Gustau (Gostyn) zwischen 1936 und 1938: Ihr Ergebnis war ein neuer Entwurf des slawischen Frühmittelalters, der auf einer sehr zeitigen Datierung komplexer Kulturerscheinungen – so des Burgenbaus und bestimmter Keramiktypen – bereits in das 7. Jahrhundert basierte. Diese chronologischen Vorstellungen erwiesen sich in der Folgezeit als recht wirkmächtig. Sie wurden in der polnischen wie in der ostdeutschen Forschung intensiv rezipiert und weiterentwickelt, wenn auch unter veränderten ideologischen Vorzeichen und ungeachtet des heute offensichtlichen Sachverhalts, dass sie nicht zutrafen.
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