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Ebook: Paestum: Die Nomoi der drei altgriechischen Tempel zu Paestum

Author: Hans Kayser

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14.02.2024
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The work 'Paestum' was originally conceived as the 21st chapter of the book Orphikon. It was published in 1958 in Heidelberg and represents the last text published during the author’s lifetime. Kayser sees the Doric temple as the incarnation of the esoteric Pythagorean doctrine, representing the transformation into stone of the sounds which appeared in the hymns sung to the Maker. The νóμοι – i.e. the principles, the modules, the rules which determine the temple dimensions – should not be understood as melodies in the modern sense of the word, but as short sequences of notes. Architecture is taut music or – as Goethe says – silent music. By means of a musical instrument, it is possible to perceive the sequences of the three temples – the Basilica, Cerere’s Temple and Poseidon’s Temple. With the right training the eye could then hear their melody. The introduction to this work provides the reader with the basics of harmonics, which are indispensable for understanding the mechanism underlying the present harmonic analysis.

Original liner notes: »HANS KAYSER der Neubegründer der Harmonik, versucht in diesem Werk, die alten harmonikalen Bauprinzipien an den drei dorischen Tempeln von Paestum nachzuweisen. Der Architekturschriftsteller Vitruv, Zeitgenosse des Kaisers Augustus, schrieb um die Zeitwende, daß der Architekt „musikverständig“ sein müsse, und die Historiker sind sich darüber einig, da im Altertum bis zur Renaissance nach konkreten harmonikalen Normen, also nach Tonzahlgesetzmäßigkeiten gebaut — wurde. Über das „Wie“ dieser harmonikalen Bauweise herrscht jedoch bis heute Unklarheit. Hans Kayser führt nun in diesem Werk zum erstenmal den Nachweis, wie die damaligen Architekten in der Praxis harmonikal arbeiteten. Die Grundlage ihres Messens, Sehens und Hörens war das Monochord, der Ein-Saiter, welchen Pythagoras noch in seiner Sterbestunde eindringlichst empfahl. Da nun Pythagoras im 5. Jahrh. v. Chr. in Süditalien lebte und starb, dort eine große Anzahl von Schülern ausbildete, welche an leitender Stelle in den Aristokratien der großgriechischen Städte saßen, und da die Entstehung der Paestumer Tempel noch bis in die Zeiten Pythagoras und seiner Schüler hinaufreicht, ist anzunehmen, daß die Tonzahlproportionen — wahrscheinlich die interne Geheimlehre der pythagoreischen Schule — auch für die Planideen der damaligen Architekten mitbestimmend waren. Der Autor dieses Buches führt den Leser zunächst historisch bis zu dem Punkt, wo die sachlich-harmonikalen Analysen beginnen können und er dadurch instand gesetzt wird, durch eigene Forschung ein bisher fast völlig unbekanntes Gebiet neu und schöpferisch zu bearbeiten. Davon abgesehen, dürfte der Bilderteil dieses Buches und die einleitenden Textkapitel jeden Freund der Paestumer Heiligtümer anregen, sich an diese Wunderwerke wieder zu erinnern und in ihre starke geistige Ausstrahlung von neuem zu versenken.«
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