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Ebook: Durchbrochene Messerfutteral-Beschläge (Thekenbeschläge) aus Augusta Raurica: Ein Beitrag zur provinzial-römischen Ornamentik

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08.02.2024
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Unter Mitarbeit von Norbert Spichtig (EDV).

Als Ludwig Berger 1957 die erste Zusammenstellung so genannter Messertheken mitsamt Verbreitungskarte im Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte vorlegte, wird er wohl nicht im Traum damit gerechnet haben, dass ihn dieses Thema – gewissermassen begleitend durch ein langes Forscher- und Dozentenleben – auch noch 45 Jahre später, im Pensionsalter, beschäftigen würde. Aus den damals 51 eruierbaren Belegen mit und ohne Inschrift sind bis heute 207 geworden. Analog, wie heute mit der vorliegenden Monographie, aber weit weniger ausführlich und facettenreich, hat der Autor schon 1983 eine Zwischenbilanz gezogen, anlässlich einer Ausstellung in der Stadt des Gemellianus – Aquae Helveticae – im Historischen Museum Baden (Kanton Aargau).

Es ist für mich sehr gut nachvollziehbar, wie gerade diese Fundgattung faszinieren und zum permanenten Sammeln verleiten kann! Die Stücke bestechen durch ihre Ästhetik und ihren Durchbruchdekor in augenfälliger Tradition der Latèneornamentik, die Interpretation ihrer Herstellungstechnik ist eine Herausforderung für den Bearbeiter, ihr sozialer Kontext hebt die Fundgruppe aus dem Üblichen hervor und die mit Gemellianus-Inschrift versehenen Stücke sind epigraphisch und handelsgeschichtlich besonders interessant.
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