Ebook: Entstehung mittelalterlicher Siedlungsformen in Thüringen: Archäologische Untersuchungen im östlichen Teil des Keuperbeckens
Author: Jakob Müller
- Genre: History // Archaeology
- Series: Weimarer Monographien zur Ur- und Frühgeschichte 37
- Year: 2002
- Publisher: Konrad Theiss Verlag
- City: Stuttgart
- Language: German
- pdf
Die Dorfgemeinschaft war die prägende Lebensform für die Mehrzahl der Menschen im Mittelalter. Eine wichtige historische Quelle, über die sich die agrarisch geprägte Lebenswelt erschließen lässt, sind die Siedlungsformen mittelalterlicher Dörfer, spiegeln sie doch Entstehung, Bedeutung und innere Organisation ländlicher Siedlungen. Auch die heutigen Siedlungsstrukturen im ländlichen Raum können kaum ohne die Kenntnis ihrer mittelalterlichen Wurzeln verstanden werden. Die zumeist im Spätmittelalter aufgegebenen Wüstungen stellen dabei ideale Forschungsobjekte dar, bietet sich doch hier die Gelegenheit, einen Dorfgrundriss zu erforschen, der von neuzeitlichen Veränderungen nicht berührt wurde.
Den Ausgangspunkt für die neuen Forschungen in der fruchtbaren Altsiedellandschaft des Thüringer Beckens bilden Ausgrabungen in den mittelalterlichen Dorfwüstungen Hauenthai und Herbisdorf (Lkr. Sömmerda), die unter örtlicher Leitung des Autors durchgeführt wurden. Die Gründung der beiden Orte erfolgte zwischen dem 8. und 10. Jh. im Zuge des inneren Landesausbaus. Ausgehend von kleinen Siedlungskernen bildeten sich im Laufe des 11. bzw. 12. Jh. deutlich größere Dorfgrundrisse heraus, die als bestimmendes Formelement einen Platz aufweisen. Unter gewissen Veränderungen bestand diese Siedlungsform bis ins 14. Jh., als beide Orte infolge der spätmittelalterlichen Agrarkrise verlassen wurden.
Den Ausgangspunkt für die neuen Forschungen in der fruchtbaren Altsiedellandschaft des Thüringer Beckens bilden Ausgrabungen in den mittelalterlichen Dorfwüstungen Hauenthai und Herbisdorf (Lkr. Sömmerda), die unter örtlicher Leitung des Autors durchgeführt wurden. Die Gründung der beiden Orte erfolgte zwischen dem 8. und 10. Jh. im Zuge des inneren Landesausbaus. Ausgehend von kleinen Siedlungskernen bildeten sich im Laufe des 11. bzw. 12. Jh. deutlich größere Dorfgrundrisse heraus, die als bestimmendes Formelement einen Platz aufweisen. Unter gewissen Veränderungen bestand diese Siedlungsform bis ins 14. Jh., als beide Orte infolge der spätmittelalterlichen Agrarkrise verlassen wurden.
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