Online Library TheLib.net » Komponisten im Spannungsfeld von höfischer und städtischer Musikkultur: Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz, Magdeburg, 18. bis 19. März 2010, anlässlich der 20. Magdeburger Telemann-Festtage
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Ebook: Komponisten im Spannungsfeld von höfischer und städtischer Musikkultur: Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz, Magdeburg, 18. bis 19. März 2010, anlässlich der 20. Magdeburger Telemann-Festtage

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07.02.2024
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Georg Philipp Telemanns Lebensstationen, sein Œuvre und Tätigkeitsfeld, seine Korrespondenz und autobiographischen Äußerungen widerspiegeln exemplarisch Facetten des für das 18. Jahrhundert charakteristischen Spannungsfeldes zwischen höfischer und städtischer Musikkultur. Über seinen Wechsel vom höfischen in ein städtisches Amt schrieb Telemann: „Wer Zeit seines Lebens fest sitzen wolle, müsse sich in einer Republick niederlassen.“ Die Vorzüge städtischer Anstellungen hat er zu schätzen gewusst. Leipzig, Frankfurt und Hamburg lieferten ihm das optimale Umfeld im Hinblick auf die Entfaltung seiner vielseitigen Persönlichkeit als Komponist, Musiker, Verleger, Dichter, Theoretiker und Konzertveranstalter. Andererseits erinnerte er sich auch positiv an höfische Dienstverhältnisse sowie an Musik liebende, inspirierende Dienstherren. Auch als städtischer Musikdirektor präsentierte er sich mit von verschiedenen Höfen verliehenen Kapellmeistertiteln. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Band Unterscheidungsmomenten und Gemeinsamkeiten von städtischer und höfischer Kultur, fragt nach dem Einfluss aristokratischer Kreise auf die „Verbürgerlichung“ des Musiklebens, nach Transformation gewachsener und Etablierung neuer kultureller Strukturen, diskutiert höfische Repräsentationsformen außerhalb und innerhalb städtischer Kultur. Er enthält die Beiträge einer internationalen Tagung, die anlässlich der 20. Magdeburger Telemann-Festtage veranstaltet wurde. The phases of Georg Philipp Telemann’s life, his work, his field of activity, his correspondence and his autobiographical statements are an exemplary reflection of typical 18th-century tensions between courtly and municipal musical culture. Telemann wrote of his move from a courtly to a municipal post, “A man who wants to spend his life in one place, would have to settle in a republic.” He understood the value of municipal appointments. Leipzig, Frankfurt and Hamburg offered him the optimal environment for the development of his many-faceted personality as composer, musician, publisher, poet, theoretician and concert promoter. On the other hand, he had positive memories of service at court and of music-loving and inspiring masters. Even as a municipal director of music he presented himself using titles given to him by various courts. In this context, this book examines differences and similarities between municipal and courtly culture, looks at the influence of aristocratic circles on the ‘bourgeoisification’ of musical life and at the transformation of established cultural structures and the establishment of new ones, and discusses courtly forms of display both within and outside municipal culture. It brings together the papers from an international conference organised to mark the 20th anniversary of the Magdeburg Telemann Festival.
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