Ebook: Handbuch Sprachförderung im Fach : Sprachsensibler Fachunterricht in der Praxis (Teil A & B)
Author: Leisen Josef
- Tags: Fachunterricht, Mehrsprachigkeit, Spracherziehung, Sprachförderung
- Year: 2009
- Publisher: Varus
- City: Bonn
- Language: German
- pdf
Das vorliegende „Handbuch Sprachförderung im Fach“ richtet sich an praktizierende Lehrkräfte, die Fachunterricht in allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I und II erteilen. Es eignet sich aufgrund seiner besonderen Struktur aber auch für berufsbildende Schulen sowie für alle Einrichtungen, die sich theoretisch und praktisch mit der Aus-und Weiterbildung von Lehrkräften beschäftigen. Das Handbuch hat die Sprachförderung im Fachunterricht zum Ziel. Es ist auf die Unterrichtspraxis ausgerichtet und beinhaltet eine Vielzahl konkreter und direkt nutzbarer Anregungen und Beispiele, mit denen die Lehrkraft sprachschwache Lerner im Fachunterricht unterstützen kann. Als Adressaten dieser Sprachförderung stehen dabei Lerner mit Migrations-bzw. Zuwanderungshintergrund im Fokus.Die bei dieser Gruppe häufig anzutreffenden Sprachprobleme sind zunehmend auch bei muttersprachig deutschen Schülerinnen und Schülern verbreitet. Sprachförderung ist deshalb eine Aufgabe, der sich die Lehrkraft von heute in jedem Fall stellen muss. Sprachförderung ist jedoch eine komplexe Aufgabe, da sie in verschiedenen sprachlichen Bereichen stattfindet. Neben der Zuverfügungstellung praktischer Unterrichtshilfen ist deshalb auch eine fundierte theoretische Unterstützung des Lehrenden notwendig. Diese wird hier angeboten.Das Handbuch folgt dem Konzept eines sprachbezogenen Fachunterrichts. Dies wird –außer durch die Forschungsergebnisse –mit der Tatsache begründet, dass es im Fachunterricht um die Belange des fachlichen Lernens geht. Dabei setzt sich der Autor für Sprachförderung durch sogenannten sprachsensiblen Fachunterricht ein.Das Werk ist in drei Teile gegliedert: Die „Einführung in die Sprachförderung“im Teil Adient der Orientierung und steckt den inhaltlichen Rahmen ab. Dieser Teil macht die Fachlehrkraft, die sich erstmals mit dem Thema „Sprachförderung im Fachunterricht bei Lernern mit Migrationshintergrund“ beschäftigt, mit den grundsätzlichen Anliegen des Themas und den zum grundsätzlichen Verständnis erforderlichen Vorüberlegungen vertraut. Zugleich erfährt die Lehrkraft, was der Autor unter sprachsensiblem Fachunterricht versteht und warum er diesen für den gangbarsten und wirkungsvollsten Weg im Bereich der Sprachförderung für sprachschwache Lerner und Lerner mit Migrationshintergrund hält.
Die „Theorie zur Sprachförderung“in Teil Bist eine theoretische Vertiefung für Fachlehrkräfte, die sich vom Grundsatz her und fundiert mit den Fragestellungen der Sprachförderung auseinandersetzen möchten. Hier wird die Praxis der Sprachförderung theoretisch legitimiert und begründet. Dabei hat die Darstellung vorrangig die praktizierende Lehrkraft und nicht die wissenschaftliche Forschung im Blick.Dementsprechend enthält Teil B Ausführungen zur Didaktik der Sprachförderung und bietet einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Sprachforschung. Teil B enthält aber auch Ausführungen zur Methodik; diese sind wiederum stark auf die Praxis ausgerichtetHier systematisiert der Abschnitt über die „sprachlichen Standardsituationen“ das, was die Lehrkraft täglich im Unterricht erfährt, während die Ausführungen zum „Lesen, Schreiben und Üben“ die theoretischen Grundlagen für die zahlreichen Beispiele in Teil C legen. Teil C, der „Praxisteil“, ist das Kernstück des Handbuches. Beispielbezogen wird hier –systematisch und geordnet –ein „methodischer Werkzeugkasten“ vorgestellt und erläutert: Methoden-Werkzeuge zur Sprachförderung und zur Bewältigung sogenannter „sprachlicher Standardsituationen“, Anregungen für Lese-und Schreibstrategien sowie Leseübungen von unterschiedlichem Anspruchsniveau, Sprach-und Schreibübungen. Ziel dieses Teils ist es, der praktizierenden Lehrkraft Anregungen und grundlegende methodische Unterstützung zur Erstellung von Materialien für die Sprachförderung in ihrem Unterricht zu vermitteln. Selbstverständlich kann die Lehrkraft die in Teil C zusammengetragenen Methoden, Übungen und Praxisbeispiele auch isoliert anwenden. Allerdings baut Teil C –ebenso wie das Werk insgesamt –auf den theoretischen Ausführungen in den Teilen A und B auf: Diese sollen die –gezielt auf die Verwendung im Unterricht ausgerichteten –Materialien absichern und begleiten, helfen, klären und erklären, strukturieren, den Rahmen abstecken, die Möglichkeiten aufzeigen und so letztlich das Potenzial der Materialien entfalten helfen.Es wird deshalb empfohlen, auch die entsprechenden theoretischen Passagen des Handbuchs durchzuarbeiten. Darüber hinaus zeigt die Erfahrung, dass fundierte theoretische Kenntnisse die Lehrkraft innerhalb kürzerer Zeit in die Lage versetzen, die im Handbuch vorgestellten Methoden zur Sprachförderung anzuwenden und –auf der Grundlage der im Werk vorgestellten Beispiele –eigene, auf ihre individuellen Bedürfnisse vor Ort zugeschnittene Materialien zu erstellen. Spracharbeit ist erfahrungsgemäß eine langwierige Daueraufgabe des Fachunterrichts, bei der schnelle Erfolge nicht möglich sind. Die engagierte Auseinandersetzung mit dem Thema Sprachförderung bietet aber die Chance, den Erfolg im Fachunterricht –und damit auch die Motivation bei den Lernern –zu erhöhen. Die „Dividende“ der Spracharbeit zahlt sich somit langfristig aus; kurzfristig verbessern sich die Lernbereitschaft und das Könnensbewusstsein.Die Rückmeldungen der Lehrkräfte zu den im vorliegenden Handbuch vorgestellten Metho-den, Strategien, Beispielen und Übungen sind zahlreich und eindeutig positiv. Dabei war unerheblich, ob die Anregungen nun in der Unterrichtspraxis oder im Rahmen von Fortbil-dungsveranstaltungen eingesetzt wurden. Gleiches gilt für die Lerner: Deren Rückmeldungen belegen, dass ihnen die auf Grundlage der Anregungen erstellte und erfahrene Unterstützung nachweislich beim Sprachlernen im Fach hilft. Und genau das ist das eigentliche Ziel.
Die „Theorie zur Sprachförderung“in Teil Bist eine theoretische Vertiefung für Fachlehrkräfte, die sich vom Grundsatz her und fundiert mit den Fragestellungen der Sprachförderung auseinandersetzen möchten. Hier wird die Praxis der Sprachförderung theoretisch legitimiert und begründet. Dabei hat die Darstellung vorrangig die praktizierende Lehrkraft und nicht die wissenschaftliche Forschung im Blick.Dementsprechend enthält Teil B Ausführungen zur Didaktik der Sprachförderung und bietet einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Sprachforschung. Teil B enthält aber auch Ausführungen zur Methodik; diese sind wiederum stark auf die Praxis ausgerichtetHier systematisiert der Abschnitt über die „sprachlichen Standardsituationen“ das, was die Lehrkraft täglich im Unterricht erfährt, während die Ausführungen zum „Lesen, Schreiben und Üben“ die theoretischen Grundlagen für die zahlreichen Beispiele in Teil C legen. Teil C, der „Praxisteil“, ist das Kernstück des Handbuches. Beispielbezogen wird hier –systematisch und geordnet –ein „methodischer Werkzeugkasten“ vorgestellt und erläutert: Methoden-Werkzeuge zur Sprachförderung und zur Bewältigung sogenannter „sprachlicher Standardsituationen“, Anregungen für Lese-und Schreibstrategien sowie Leseübungen von unterschiedlichem Anspruchsniveau, Sprach-und Schreibübungen. Ziel dieses Teils ist es, der praktizierenden Lehrkraft Anregungen und grundlegende methodische Unterstützung zur Erstellung von Materialien für die Sprachförderung in ihrem Unterricht zu vermitteln. Selbstverständlich kann die Lehrkraft die in Teil C zusammengetragenen Methoden, Übungen und Praxisbeispiele auch isoliert anwenden. Allerdings baut Teil C –ebenso wie das Werk insgesamt –auf den theoretischen Ausführungen in den Teilen A und B auf: Diese sollen die –gezielt auf die Verwendung im Unterricht ausgerichteten –Materialien absichern und begleiten, helfen, klären und erklären, strukturieren, den Rahmen abstecken, die Möglichkeiten aufzeigen und so letztlich das Potenzial der Materialien entfalten helfen.Es wird deshalb empfohlen, auch die entsprechenden theoretischen Passagen des Handbuchs durchzuarbeiten. Darüber hinaus zeigt die Erfahrung, dass fundierte theoretische Kenntnisse die Lehrkraft innerhalb kürzerer Zeit in die Lage versetzen, die im Handbuch vorgestellten Methoden zur Sprachförderung anzuwenden und –auf der Grundlage der im Werk vorgestellten Beispiele –eigene, auf ihre individuellen Bedürfnisse vor Ort zugeschnittene Materialien zu erstellen. Spracharbeit ist erfahrungsgemäß eine langwierige Daueraufgabe des Fachunterrichts, bei der schnelle Erfolge nicht möglich sind. Die engagierte Auseinandersetzung mit dem Thema Sprachförderung bietet aber die Chance, den Erfolg im Fachunterricht –und damit auch die Motivation bei den Lernern –zu erhöhen. Die „Dividende“ der Spracharbeit zahlt sich somit langfristig aus; kurzfristig verbessern sich die Lernbereitschaft und das Könnensbewusstsein.Die Rückmeldungen der Lehrkräfte zu den im vorliegenden Handbuch vorgestellten Metho-den, Strategien, Beispielen und Übungen sind zahlreich und eindeutig positiv. Dabei war unerheblich, ob die Anregungen nun in der Unterrichtspraxis oder im Rahmen von Fortbil-dungsveranstaltungen eingesetzt wurden. Gleiches gilt für die Lerner: Deren Rückmeldungen belegen, dass ihnen die auf Grundlage der Anregungen erstellte und erfahrene Unterstützung nachweislich beim Sprachlernen im Fach hilft. Und genau das ist das eigentliche Ziel.
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