Ebook: Goldbrakteaten aus Sievern: Spätantike Amulett-Bilder der "Dania Saxonica" und die Sachsen-"Origo" bei Widukind von Corvey
Author: Karl Hauck
- Genre: History // Archaeology
- Series: Münstersche Mittelalter-Schriften 1
- Year: 1970
- Publisher: Wilhelm Fink Verlag
- City: München
- Language: German
- pdf
Mit Beiträgen von Klaus Düwel, Heinrich Tiefenbach und Hayo Vierck.
Dieses Werk gliedert sich in zwei Hauptteile: der erste (bis S. 112) fragt nach der Entstehung des Sachsenstammes, der zweite interpretiert, ausgehend von den in Norddeutschland gefundenen Brakteaten, die Formen, die Herkunft und die geistige Bedeutung auch der verwandten nordischen und englischen völkerwanderungszeitlichen Goldmedaillons.
Mit Beiträgen von Klaus Düwel, Heinrich Tiefenbach und Hayo Vierck. Dieses Werk gliedert sich in zwei Hauptteile, die sich auf deutlich unterscheidbaren methodischen Ebenen bewegen: der erste (bis S. 112) fragt nach der Entstehung des Sachsenstammes, der zweite interpretiert, ausgehend von den in Norddeutschland gefundenen Brakteaten, die Formen, die Herkunft und die geistige Bedeutung auch der verwandten nordischen und englischen völkerwanderungszeitlichen Goldmedaillons.
Mit Beiträgen von Klaus Düwel, Heinrich Tiefenbach und Hayo Vierck. Mit einer programmatischen Abhandlung über das Frankenreich vom 5. bis 9. Jahrhundert kündigte Hauck 1967 die Konzentration auf "seine" Thematik und auf eine Epoche an: auf die kulturelle Transformation der germanischen Welt im Ausstrahlungsbereich der mittelmeerischen Antike. Die aufsehenerregenden Funde der Kaiserpfalz in Paderborn bildeten den Ausgangspunkt für seine Studien für Sachsenmission Karls des Großen. Die Einrichtung des Sonderforschungsbereichs "Mittelalterforschung" gab ihm die Möglichkeit, in einem Langzeitprojekt einen einmaligen Überlieferungsbestand zu erschließen: die mehr als 900 überlieferten Götterbildamulette des 5. und 6. Jahrhunderts, die "Goldbrakteaten" aus dem Gebiet der an Ost- und Nordsee siedelnden Germanen. Sie wurden als "religionsgeschichtliche Urkunden" auch mit modernen technischen Verfahren gelesen und in einem grundlegenden, jedes Detail kommentierenden mehrbändigen Katalog der Forschung zugänglich gemacht. Es gelang in interdisziplinärer Zusammenarbeit, die aus Anregungen antiker Münzen und anderer Bildquellen entwickelten Bildchiffren der Amulette immer sicherer zu deuten, unter Einbeziehung der "sakralen Halbschriftlichkeit" der Runenzeichen. Zusätzlich gestützt auf Sprachzeugnisse, Götter- und Ortsnamen, spätere altenglische und skandinavische Dichtung sowie historiographische Nachrichten und Bodenfunde konnten Karl Hauck und die mit ihm kooperierenden Wissenschaftler in eine untergegangene Gedächtniskultur eindringen, die sonst nur auf verlorener mündlicher Überlieferung gründete. Fundverteilung und Überlieferungsumstände, archäologische Befunde und historische Geographie erlaubten es, aus der Erforschung der Goldbrakteaten heraus weite Bereiche der religiösen Vorstellungen sowie der herrschaftlichen und gesellschaftlichen Organisation der Seegermanen in einer historisch wichtigen Übergangszeit zu beobachten.
Mit Beiträgen von Klaus Düwel, Heinrich Tiefenbach und Hayo Vierck. Dieses Werk gliedert sich in zwei Hauptteile, die sich auf deutlich unterscheidbaren methodischen Ebenen bewegen: der erste (bis S. 112) fragt nach der Entstehung des Sachsenstammes, der zweite interpretiert, ausgehend von den in Norddeutschland gefundenen Brakteaten, die Formen, die Herkunft und die geistige Bedeutung auch der verwandten nordischen und englischen völkerwanderungszeitlichen Goldmedaillons.
Mit Beiträgen von Klaus Düwel, Heinrich Tiefenbach und Hayo Vierck. Mit einer programmatischen Abhandlung über das Frankenreich vom 5. bis 9. Jahrhundert kündigte Hauck 1967 die Konzentration auf "seine" Thematik und auf eine Epoche an: auf die kulturelle Transformation der germanischen Welt im Ausstrahlungsbereich der mittelmeerischen Antike. Die aufsehenerregenden Funde der Kaiserpfalz in Paderborn bildeten den Ausgangspunkt für seine Studien für Sachsenmission Karls des Großen. Die Einrichtung des Sonderforschungsbereichs "Mittelalterforschung" gab ihm die Möglichkeit, in einem Langzeitprojekt einen einmaligen Überlieferungsbestand zu erschließen: die mehr als 900 überlieferten Götterbildamulette des 5. und 6. Jahrhunderts, die "Goldbrakteaten" aus dem Gebiet der an Ost- und Nordsee siedelnden Germanen. Sie wurden als "religionsgeschichtliche Urkunden" auch mit modernen technischen Verfahren gelesen und in einem grundlegenden, jedes Detail kommentierenden mehrbändigen Katalog der Forschung zugänglich gemacht. Es gelang in interdisziplinärer Zusammenarbeit, die aus Anregungen antiker Münzen und anderer Bildquellen entwickelten Bildchiffren der Amulette immer sicherer zu deuten, unter Einbeziehung der "sakralen Halbschriftlichkeit" der Runenzeichen. Zusätzlich gestützt auf Sprachzeugnisse, Götter- und Ortsnamen, spätere altenglische und skandinavische Dichtung sowie historiographische Nachrichten und Bodenfunde konnten Karl Hauck und die mit ihm kooperierenden Wissenschaftler in eine untergegangene Gedächtniskultur eindringen, die sonst nur auf verlorener mündlicher Überlieferung gründete. Fundverteilung und Überlieferungsumstände, archäologische Befunde und historische Geographie erlaubten es, aus der Erforschung der Goldbrakteaten heraus weite Bereiche der religiösen Vorstellungen sowie der herrschaftlichen und gesellschaftlichen Organisation der Seegermanen in einer historisch wichtigen Übergangszeit zu beobachten.
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