Ebook: Vendidad Sade. Die heiligen Schriften Zoroaster's Yaçna, Vispered und Vendidad
Author: Brockhaus H.
- Genre: Linguistics // Foreign
- Tags: Языки и языкознание, Авестийский язык
- Language: Avestan-German
- pdf
F.A. Brockhaus, Leipzig, 1850, 475 p.Транскрибированный латиницей текст Авесты с указателем и комментариями на немецком языке. В соответствии с тогдашними представлениями авестийский язык именуется здесь "die Zend-Sprache".Zu den wichtigsten Denkmälern des geistigen Lebens, das vor uralter Zeit in weiten Gebieten des mittleren Asiens herrschte, gehören die heiligen in Zend-Sprache verfassten Schriften, die uns Kunde von der Lehre des Zoroaster geben.Die bis jetzt dem Publikum übergebenen Hülfsmittel zur Erlernung der Zend-Sprache stehen aber nicht in einem richtigen Verhältnisse zur Wichtigkeit des Gegenstandes. Nur ungefähr die Hälfte der erhaltenen Sprachdenkmäler, welche die Bücher Yaçna, Vispered und Vendidad umfassen, und den sogenannten Vendidad Sade bilden, ist gedruckt worden. Die Handschriften nämlich, welche nur eines dieser drei genannten Werke enthalten, sind meistens mit einer Uebersetzung und Commenter in der Pehlwi- oder Sanskrit-Sprache versehen; wenn sie aber alle drei zu bestimmten liturgischen Zwecken zusammengestellt werden, und so als Ein Ganzes erscheinen, werden diese Uebersetzungen weggelassen, und man benennt sie dann mit dem neupersischen Worte sâde, d. h. rein, ungemischt, und die ganze Sammlung nach dem für die Parsen wichtigsten Werke 'Vendidad sade'.Mit der gewissenhaftesten Genauigkeit bemühte ich mich, den Pariser Codex treu wiederzugeben, mit allen seinen Fehlern, Versehen und Inconsequenzen, und fügte hierzu unmittelbar die Varianten der Bombayer Ausgabe hinzu, die freilich im Ganzen kritisch nicht viel besser ist als die Pariser; doch erlaubt die Verbindung beider schon in vielen Fällen einen richtigen Text darzustellen. Beide Ausgaben stimmen im Ganzen wörtlich überein, eine verschiedene Lesart im höheren Sinne des Wortes findet sich nirgends; es sind nur orthographische Verschiedenheiten, wodurch sich beide von einander unterscheiden. Nur in einem Falle habe ich mich nicht streng an den Pariser Codex gehalten. Die Parsen haben nämlich beim Abschreiben ihrer heiligen Bücher die Gewohnheit, häufig vorkommende Gebete und Formeln nur mit den ersten und letzten Worten zu bezeichnen, indem sie das Pehlwi-Wort vad (bis, usque ad) dazwischen setzen; hierbei herrscht nun oft Verschiedenheit in den beiden Handschriften, indem bald die Pariser, bald die Bombayer mehr oder weniger giebt; ich habe überall die wortreichere Form vorgezogen, und so finden sich einzelne Stellen in meinem Abdrucke vollständiger als in dem Pariser Codex, da es mir wesentlich auf Fülle und Menge der Wertformen ankam.
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