Ebook: Westtocharische Grammatik. Band 1. Das Verbum
Author: Wolfgang Krause
- Genre: Linguistics // Foreign
- Tags: Языки и языкознание, Тохарские языки
- Language: German
- pdf
[Indogermanische Bibliothek.
1. Reihe, Lehr- und Handbücher] Heidelberg: C. Winter, 1952 — 328 S.Vorwort: Das vorliegende Werk konnte und mußte sich in vielfacher Beziehung die "Tocharische Grammatik" von E. Sieg, W. Siegling und W. Schulze (Göttingen 1931) zum Muster nehmen. Es bemüht sich, das Quellenmaterial in möglichst weitem Umfang zu benutzen und somit eine einigermaßen erschöpfende Darstellung des Stoffes zu bieten. Auch diese "Westtocharische Grammatik" ist im wesentlichen deskriptiv gehalten: Die uns bekannten tocharischen Sprachreste gehören sämtlich ein und demselben Zeitraum (rund 500—700 n.Chr.) an, zeigen in sich nur eine geringfügige Entwicklung der Sprache (vgl. insbesondere §§ 1 und 3) und gestatten mit ihrem ausgesprochen mittelindogermanischen Gepräge nur schwer den Anschluß, sei es an das sogenannte Urmdogermanische, sei es an die indogermanischen Schwestersprachen, deren keine dem tocharischen Idiom besonders nahesteht). Immerhin schien es geboten, wenigstens hie und da, und zwar zumeist in Anmerkungen zu einzelnen Abschnitten der Grammatik sowie in den kurzen Ausführungen §§ 203 bis 205, Hinweise auf mögliche historische Entwicklungen einzustreuen, die es dem Leser gestatten, das Tocharische wenigstens mit einigen dünnen Fäden an das Urindo-germanische anzuknüpfen. Zur Zeit ist es noch nicht ratsam, sämtliche Erscheinungen der tocharischen Grammatik auf indogermanische Ursprünge zurückzuführen: Mit Gewalt und Phantasie kann man da freilich viel tun, läuft aber Gefahr, statt eines festen Gebäudes nur ein Kartenhaus zu errichten.
1. Reihe, Lehr- und Handbücher] Heidelberg: C. Winter, 1952 — 328 S.Vorwort: Das vorliegende Werk konnte und mußte sich in vielfacher Beziehung die "Tocharische Grammatik" von E. Sieg, W. Siegling und W. Schulze (Göttingen 1931) zum Muster nehmen. Es bemüht sich, das Quellenmaterial in möglichst weitem Umfang zu benutzen und somit eine einigermaßen erschöpfende Darstellung des Stoffes zu bieten. Auch diese "Westtocharische Grammatik" ist im wesentlichen deskriptiv gehalten: Die uns bekannten tocharischen Sprachreste gehören sämtlich ein und demselben Zeitraum (rund 500—700 n.Chr.) an, zeigen in sich nur eine geringfügige Entwicklung der Sprache (vgl. insbesondere §§ 1 und 3) und gestatten mit ihrem ausgesprochen mittelindogermanischen Gepräge nur schwer den Anschluß, sei es an das sogenannte Urmdogermanische, sei es an die indogermanischen Schwestersprachen, deren keine dem tocharischen Idiom besonders nahesteht). Immerhin schien es geboten, wenigstens hie und da, und zwar zumeist in Anmerkungen zu einzelnen Abschnitten der Grammatik sowie in den kurzen Ausführungen §§ 203 bis 205, Hinweise auf mögliche historische Entwicklungen einzustreuen, die es dem Leser gestatten, das Tocharische wenigstens mit einigen dünnen Fäden an das Urindo-germanische anzuknüpfen. Zur Zeit ist es noch nicht ratsam, sämtliche Erscheinungen der tocharischen Grammatik auf indogermanische Ursprünge zurückzuführen: Mit Gewalt und Phantasie kann man da freilich viel tun, läuft aber Gefahr, statt eines festen Gebäudes nur ein Kartenhaus zu errichten.
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