Ebook: Der gerechte Schöpfer: Eine redaktions- und theologiegeschichtliche Untersuchung der Elihureden — Hiob 32-37
Author: Harald-Martin Wahl
- Genre: Religion
- Tags: Bibelarbeit Kommentare Auslegungen Bibel Bibelkunde Christentum Theologie Religion Glaube
- Series: Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 207
- Year: 1993
- Publisher: Walter de Gruyter
- Language: German
- pdf
Wer Schätze entdecken will, muß lange graben oder auch, wie bei verlorenem Galeonengut, tief tauchen. Doch sind daneben noch die kleinen
Schätze zu heben, die sich, halb im Verborgenen, unbemerkt am Wegrand finden. Ein solcher Schatz sind die Elihureden im Buche Hiob. Ganz unscheinbar stehen sie im Schatten des gewaltigen Rededuells zwischen Hiob und den Freunden und der Theophanie Jahwes da. Als eigenständiges Weisheitsbüchlein hätten sie bestimmt die Aufmerksamkeit vieler Gelehrter auf sich gezogen. So aber liegen sie brach. Gewiß, der verderbte Text und der vermeintlich wirre Gedankengang versperren dem Leser den bequemen Zugang. Auch scheint Elihu noch immer das barsche Urteil eines Kirchenvaters wie ein Stigma an den Versen zu haften, daß er ein „eitler Kauz" sei, „nichtsnütziges Geschwätz" seine Reden. Behaupten doch selbst im ausgehenden 20. Jahrhundert noch diejenigen, die Elihu nicht leiden mögen, daß er besser stille geblieben wäre, anstatt sich über sechs lange Kapitel auszubreiten.
Schätze zu heben, die sich, halb im Verborgenen, unbemerkt am Wegrand finden. Ein solcher Schatz sind die Elihureden im Buche Hiob. Ganz unscheinbar stehen sie im Schatten des gewaltigen Rededuells zwischen Hiob und den Freunden und der Theophanie Jahwes da. Als eigenständiges Weisheitsbüchlein hätten sie bestimmt die Aufmerksamkeit vieler Gelehrter auf sich gezogen. So aber liegen sie brach. Gewiß, der verderbte Text und der vermeintlich wirre Gedankengang versperren dem Leser den bequemen Zugang. Auch scheint Elihu noch immer das barsche Urteil eines Kirchenvaters wie ein Stigma an den Versen zu haften, daß er ein „eitler Kauz" sei, „nichtsnütziges Geschwätz" seine Reden. Behaupten doch selbst im ausgehenden 20. Jahrhundert noch diejenigen, die Elihu nicht leiden mögen, daß er besser stille geblieben wäre, anstatt sich über sechs lange Kapitel auszubreiten.
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